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Gemeinsam Konfessionell-kooperativen Religionsunterricht gestalten

3. Vernetzungstreffen des Religionspädagogischen Instituts (RPI) und des Lehrstuhls für Religionspädagogik der Uni Würzburg

Religiöse Bildung vollzieht sich aktuell in vielfacher Hinsicht in dynamischen Zeiten – u.a. im Hinblick auf sozio-religiöse bzw. religionsdemographische Entwicklungen. Der Freistaat Bayern reagiert auf diese Veränderungen u. a. durch die Einführung von Modellen eines konfessionell-kooperativen Religionsunterrichts (RUmeK und KoRuk).

Das Religionspädagogische Institut, vertreten durch Prof. Dr. Stefan Heil mit Team und der Lehrstuhl für Religionspädagogik (Prof. Dr. Johannes Heger mit Team) tauschten sich bei ihrem dritten Netzwerktreffen darüber aus, welche Konsequenzen sich für die Professionalisierung von angehenden Religionslehrkräften in allen Ausbildungsabschnitten dadurch ergeben und loteten Kooperationsmöglichkeiten aus.

Seit seiner Institutionalisierung ist der Religionsunterricht in vielfacher Hinsicht in Bewegung – inhaltlich, didaktisch und organisatorisch. Im Freistaat wächst die Anzahl und die Verbreitung von Modellen, in denen an Berufs-, Grund- und Mittelschulen kooperativ Religionsunterricht erteilt wird. Diese Formen des konfessionell-kooperativen Religionsunterrichts bedeuten zum einen eine ökumenische Chance, die es auch aus schulorganisatorischen Gründen zu befördern gilt. Zum anderen sind die sich nun etablierenden Formen eines konfessionell-kooperativen Religionsunterrichts auch eine Herausforderung für die Religionslehrkräfte.

Zu den Schlüsselfragen der Stunde zählen u. a.: Wie kann es gelingen, einen positionellen Religionsunterricht zu verantworten, der im Geiste beider Konfessionen „konfessionssensibel“ angelegt ist? Welche Kompetenzen benötigen (angehende) Religionslehrkräfte, um diese neue Herausforderung meistern zu können? Und nicht zuletzt: Wie lassen sich auch Strukturen der Aus- und Fortbildung entwickeln, die auf die neue formatierte Berufspraxis hinführen?

Beim dritten Netzwerktreffen ging es genau um diese Kernfragen. Nach einem Fachvortrag von Prof. Heger diskutieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer angeregt über Optionen, regionale Herausforderungen und konkrete Maßnahmen. Damit ist die Grundlage für eine gemeinsame Arbeit an der Ausbildung für den (konfessionell-)kooperativen Religionsunterricht gegeben. Denn einig war man sich sogleich: Universitäre und schulpraktische Ausbildung müssen ineinandergreifen, um (angehende) Lehrkräfte für die konfessionell-kooperative Zukunftdes Religionsunterrichts fit zu machen.