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Kooperationstreffen staatlicher und kirchlicher Seminarrektoren

Jährliches Treffen "Seminarrektorentreffen (GS und MS in Ufr) mit Missio & Friends" durch das Religionspädagogische Institut organisiert

Am 10.11.2025 trafen sich wieder staatliche Seminarrektoren mit Missio & Friends unter der Leitung von Matthias Och (RPI) und schauten sich gemeinsam Unterricht in der Mittelschule Schöllkrippen bei Lehrerin Fr. Kroiß an, welche eine eindrucksvolle Stunde für katholische und evangelische Schülerinnen und Schüler zeigte. So wurde das schwierige Thema der Abtreibung in einer ganz persönlichen Fallgeschichte einer jungen Frau geschildert und auch die Perspektive des ungeborenen Kindes beleuchtet. Der Austausch über die verschiedenen Ansichten der katholischen und evangelischen Kirche brachte auch die konfessionsübergreifende Gruppe zur gezielten Reflexion der kirchlichen Stellungnahmen über dieses Thema.

Im Anschluss wurden gemeinsam mit den evangelischen Kollegen und der verantwortlichen Pfarrerin Uschi Aschoff über die Kooperation, Möglichkeiten und Grenzen der Zusammenarbeit beider Konfessionen im Religionsunterricht gesprochen. So wurde der Blick auf diese konfessionsübergreifenden Form des Religionsunterrichts, hinsichtlich Ausbildung junger Lehrkräfte, gerichtet. Auch im Bistum Würzburg sind Lehramtsanwärter und Lehramtsanwärterinnen mit katholischer Religion in der Form des RUmeK (Religionsunterrricht mit erweiterter Kooperation) im Einsatz, in der eine Minderheit an evangelischen Kindern auch am katholischen Religionsunterricht teilnehmen. Ebenfalls wurde die Form des KoRUk (Konfessioneller Religionsunterricht kooperativ), welche auch in unserem Bistum als Modell an manchen Schulen gegeben ist, in der Gruppe genauer thematisiert. Eine katholische Lehrkraft unterrichtet in dieser Form manchmal auch mehr Schüler anderer Konfession, als solche mit katholischer Konfession. Dies erfordert einen besonders sensiblen Umgang mit persönlichen Glabuenstraditionen. Versteckter Diskrimierung und Abwertung muss hier vorgebeugt werden. Damit wurden die Fallstricke, welche sich für junge Lehrkräfte hieraus ergeben, aber auch Chancen, welche konfessionsübergreifende Gruppen bieten, unter den Ausbildnern erörtert.

In dem Kreis der staatlichen und kirchlichen Seminarrektoren ist das gemeinsame Treffen, mit Austausch zu aktuellen Themen des Religionsunterrichts, sowie das gemeinsam Anschauen von praktischen Unterrichtsbeispielen, ein erheblicher Baustein zur Weiterentwicklung der Seminarausbildung. So wird die Beratung der Auszubildenden immer wieder miteinander reflektiert und versucht Verbesserungen anzubahnen. Auch Prüfungen können mit einem solchen regen Austausch über Stunden objetkiviert betrachtet werden. Das Thema des konfessionsübergreifenden Unterrichtens wird die Gruppe sicherlich auch noch weiter beschäftigen. Die Beteiligten freuen sich bereits auf die Nachfolgeveranstaltung im nächsten Jahr, sowie die Fortbildung der Schulabteilung des Bistums für diese Gruppe der Seminarrektoren und Schulräte als Verantwortliche in der Ausbildung von Lehrkräften in Staat und Kirche.